Erzgebirge Aue - Eintracht 0:2 (0:0)

(Erzgebirgsstadion, 9500 Zuschauer)

Um 12:30 holten mich Fahrer Maik und Clemens ab, um die Fahrt ins verschneite Erzgebirge anzutreten. Da wir noch Jan in Kreiensen abholen mußten, wählten wir die Route über Friedland und von dort aus Landstraße bis zur Auffahrt Wommern auf die A4. Somit umgangen wir einen 30-km Stau bei Kassel und hatten freie Fahrt bis Aue. Um vier Uhr stockte uns noch einmal kurz der Atem, als die ganze Zeit Wettermeldungen aus dem Erzgebirge kamen und der Reporter danach sagte "Die Zweitligabegegnung ... Saarbrücken gegen Dresden ist abgesagt". Puh, Maik hatte den Fuß schon auf dem Bremspedal, aber glücklicherweise konnten wir die Fahrt fortsetzen. Um 17:30 war dann Ankunft auf dem großen Parkplatz hinter Mc-Donalds, der mit 2 Euro relativ günstig war. Clemens machte der Parkwächterin dann noch den Vorschlag demnächst doch 10 Euro für den Parkplatz zu nehmen wenn wir weg sind :). Am Stadion traf ich mich dann am Fan-Projektstand mit meinem Auer Freund Frank, um vorm Spiel noch schnell ein paar Bier zu trinken. Mit einem Ordner-Leibchen schleuste er mich an den Ordnern vorbei, damit wir in die Vereinskneipe einkehren können, welche im Stadioninneren liegt. In der Kneipe schnackte ich dann noch ein bischen mit den Auern über dies und jenes, und um viertel vor Sieben fand ich auch noch ein riesen Fettnapf, in den ich einen Köpper rein machte und meinen Rettungsschwimmer absolvierte. Hier ein Auszug: Eine Auerin sprach mich an: Kannste dich überhaupt noch an mich erinnern? Ich: Klar, bei dir haben wir doch vor drei Jahren mal nen Geburtstag gefeiert. Sie: Ja stimmt, das war noch in der Dachgeschoßwohnung. Etwa fünf Minuten später wollte ich dann gehen und sagte zu ihr: Grüß auch deinen Mann von mir! Sie: Der sitzt im Knast Ich: Oh, sry konnt ich nicht wissen. Sie: Brauchst dich nicht zu entschuldigen, der hat meine Kinder umgebracht. Jetzt stand ich da mit offenem Mund und hätte mich am liebsten auf der Stelle eingegraben. Naja, hab dann schnell zugesehen das ich Land gewinne und mich auf den Weg zum Gästebereich gemacht. Dieser Weg ist nicht wirklich sicher, da der Gästeeingang nur über die Hauptstraße zu erreichen ist; also noch stark verbesserungswürdig. Kurz nach sieben war ich nach intensiver Kontrolle im Block und gesellte mich zu den rund 250 Mitgereisten. In der ersten Hälfte passierte nicht wirklich viel; Aue war zwar optisch überlegen, jedoch stand unsere Abwehrreihe bis auf wenige Ausnahmen sehr sicher. In der zweiten Hälfte nahm Eintracht das Heft immer mehr in die Hand und konnte nach schönem Pass von Bick auf Siegert die groß umjubelte 1:0-Führung erzielen. Von da an beschränkten sich die blaugelben auf Verteidigung und Konter, was sich am Ende auszahlte. Nach katastrophalem Fehlpass von Aue aus der Defensive schaltete Rodrigues schnell, spielte den gerade eingewechselten Fuchs wunderbar frei, der dann zum entscheidenden 2:0 vollendete. So hatten sich die fünf Stunden Fahrt voll ausgezahlt. Nach dem Spiel gab es dann noch kleinere Turbolenzen, da auf der Hauptstraße Auer Hools auf uns warteten. Jedoch konnte die Polizei frühzeitig eingreifen, so das diese schnell wieder verschwanden. Nach knapp fünfstündiger, unproblematischer Rückfahrt erreichten wir wieder das schneefreie Braunschweig. Ich wagte noch ein schnellen Blick auf die Tabelle um darauf im Bett zu verschwinden.



Zahlen Zahlen Zahlen:
0:1 Siegert(63.) 0:2 Fuchs(86.)


Gegengerade Kurve Gaeste Ecke
Gegengerade
Lila Kurve
Wenig aber Geil!
Haupttribüne
Ergebnis Abpfiff Spieler Fuchs
Traumergebnis
Kurz nach Ende
So sehen Sieger aus
Torschütze Fuchs mit
Innenverteidiger Amedick